Intrinsische Autophagierezeptoren

Intrinsische Autophagierezeptoren

Die Makroautophagie (im Folgenden als Autophagie bezeichnet) ist in der Lage ein breites Spektrum zytosolischer Bestandteile wie eindringende Krankheitserreger, Proteinaggregate oder beschädigte/ausgediente Organellen in neu synthetisierte Doppelmembranvesikel zu sequestrieren, welche mit einem für den Abbau spezialisierten Kompartiment verschmelzen. Kürzlich haben wir einen Aspekt der selektiven Autophagie beim Abbau makromolekularer Maschinen durch die Wirkung so genannter intrinsischer Autophagierezeptoren aufgedeckt. Diese sind integrale und funktionell wichtige Untereinheiten innerhalb normaler Komplexe, können sie aber bei Bedarf auch dem autophagen Abbau zuführen. Folglich bieten intrinsische Autophagierezeptoren eine eingebaute Qualitätskontrolle, die sich von herkömmlichen Rezeptoren unterscheidet, welche dynamisch rekrutiert werden. Wir sind daran interessiert, die intrinsische Rezeptorlandschaft in verschiedenen Spezies systemisch aufzudecken und zu definieren sowie zu verstehen, wie diese Rezeptoren den funktionellen von dem degradierenden Zustand eines makromolekularen Komplexes unterscheiden.

 

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